Rode Wireless ME Test - Review - günstige Funkstrecke für Content Creator im Test
Das Røde Wireless ME* sorgt als günstigstes Modell aus der Røde Wireless Serie für Ratlosigkeit: Warum braucht der Empfänger ein Mikrofon? Und klingen die Mikrofone so gut wie die teureren Modelle? Wir machen den Test
Das Testbericht-Video mit Verbindungstest und Tonaufnahmen
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Mehr InformationenRode Wireless ME Test: Lieferumfang und erster Eindruck
Was direkt auffällt: Neben dem Sender und Empfänger bekommt man mal wieder das rundum sorglos Paket von Røde. Alle Kabel sind vorhanden, Lightning, USB-C und ein 3,5mm Klinkenkabel (trs trrs) für eine Kamera sind dabei. Auch der wichtige Windschutz ist dabei. Allerdings gibt es statt einem Case oder einem Ladecase eine kleine weiche Tasche, in die man die Module TX und RX legen kann.
In unserem Vergleich in dieser Preisklasse haben beide Konkurrenten ein Ladecase, schade. Die Lackoptik macht erst mal einen guten Eindruck, die Materialien wirken dadurch hochwertiger. Aber: Diese Oberfläche verkratzt schnell und man sieht jeden Fettfinger Abdruck. Zudem reflektiert sie das Licht, im falschen Winkel kann es also zu einem „aufblitzen“ des Senders im Bild kommen. Neben dem Ladecase fehlt uns allerdings nicht viel. Das einzige wäre eine LED anzeige mit einem Pegel. Der Pegel übernimmt allerdings (mit der richtigen Einstellung in der Røde Central App) die neue Gainassist-Technologie. Dennoch setzen wir auf manuelles einpegeln.
Warum stecken Mikrofone in beiden Modulen?
Das Wireless ME ist extra für Content Creators gedacht. Mit der Røde Capture App kannst du zum Beispiel als Influencer beide Kameras gleichzeitig nutzen und so kann die Person hinter der Kamera mit aufgenommen werden. Den Empfänger steckt man dann in den Blitzschuh und schon ist das Mikrofon vom Empfänger auf den Mund der Person hinter der Kamera gerichtet. Man kann die Sender natürlich so nutzen, allerdings kann man sich das Wireless Me auch kaufen, wenn man in seltenen Fällen auch mal ein zweites Mikrofon braucht. Mit einem längeren USB Kabel lässt sich der Empfänger dann einem Smartphone in der Hosentasche verbinden, oder man nutzt ein externes Mikrofon.
Feature oder Work-Around? Die Røde Central App
Was uns im Gegensatz zum Fulaim X5* und zum Hollyland Lark C1* auffiel, war, dass sich die Røde Module beim ersten Mal nicht so schnell und leicht verbunden haben. Mit der Rode Central App hat es dann einen Anlauf gebraucht. Ab da waren dann auch die weiteren Verbindungen ein Kinderspiel, denn die Geräte kannten sich. Mit einem USB-C auf Lightning Kabel lassen sich die Geräte einfach per Smartphone koppeln, nach dem Prinzip Plug und Play.
Eine Alternative für Podcaster?
Teilweise wird in Werbetexten von einer Podcast Lösung gesprochen, doch kann das Wireless ME wirklich ein richtiges Podcast Mikrofon ablösen?
Für uns macht das schon aus zwei Gründen wenig Sinn: Erstens kommt ein Podcaster selten allein, andererseits gibt es Großmembraner, die diesen Job besser lösen können. Zudem: Wenn man die Bewegungsfreiheit haben möchte, dann kann man sich besser das Rode Wireless GO II* holen und hat eine deutlich professionellere Lösung für einen akzeptablen Preis.
★★★★★
1. Platz für den Klang, der ist ausgewogen und hochwertig
★★★★☆
Leichte Schwierigkeiten beim ersten Mal, durch die Røde Apps trotzdem sehr gut
★★★★★☆
Sehr gute Verarbeitung, fühlt sich wertig an, Lackoptik überflüssig (verkratzt schnell)
Fazit Røde Wireless ME Review: Klein, kompakt und für Content Creator perfekt
Rode Wireless Me im Test: Wenn du Influencer oder UGC Content machst oder nur einen Sender benötigst, dann bekommst du mit diesem Setup für den Preis den besten Klang! Und wenn du mal zwei Mikrofone brauchst, dann steckst du an den Empfänger ein Lavalier Mikrofon wie z.B. das Lavalier GO* an den Empfänger und nimmst diesen in der Hosentasche mit einem Smartphone auf. Uns hat auf jeden Fall die gute Aufnahmequalität des Tons vom Wireless ME überzeugt!
Die Kompatibilität ist auch gut, man kann mit iOS und Android Geräten per App, mit Kameras, sowie mit Mac und Windows Computern aufnehmen. Nur eine interne Aufnahmefunktion fehlt, das bekommt man eher bei den teureren Modellen wie dem Wireless PRO*, DJI Mic 1*, DJI Mic 2* und dem Hollyland Lark Max*.
Wir haben hier den großen Wireless Mikrofon Test gemacht. Zudem haben wir einzelne Testartikel zu diesen Wireless Modellen:
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