Die besten Studio-Kopfhörer - Studio Kopfhörer im Vergleich - geschlossene oder offene Studiokopfhörer?
Hochwertige Studio Kopfhörer erleichtern dir deine Arbeit enorm, ob beim Mischen oder in der Aufnahme. Wie stellen dir die besten Modelle vor.
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Offen oder geschlossen? Warum das einen Unterschied macht!
Studiokopfhörer werden explizit in einer Studioumgebung genutzt, das ist klar. Doch wie diese Studionutzung bei dir aussieht, kommt immer auf deine Arbeitsweise an. Grundsätzlich kann man sagen: Wenn du viel mit Kopfhörern aufnimmst, solltest du dir unbedingt einen geschlossenen Studio-Kopfhörer kaufen! Denn so verhinderst du sogenanntes „bleeding“. Bleeding, oder auf deutsch Übersprechung, tritt dann auf, wenn die Ohrmuschel nicht gut abgeschirmt ist. Das Mikrofon nimmt dann z.B. nicht nur den Gesang, sondern auch das Playback aus dem Kopfhörer mit auf. Die Aufnahme der Stimme wird also bei einer geschlossenen Bauweise sauberer.
Einen offenen Kopfhörer nutzt man allerdings z.B. als Mixing oder Mastering Engineer. Diese sind nicht so stark abgeschirmt, es tritt also auch viel Schall nach aussen. Das kann in einem öffentlichen Umfeld als störend wahrgenommen werden. Allerdings hat es für dich als Nutzer den Vorteil, dass es viel natürlicher klingt, wenn du ihn stundenlang trägst, da die Umgebung nicht komplett abgeschirmt ist. Was du hörst wirkt somit natürlicher und bietet dir eine bessere Wahrnehmung der Räumlichkeit.
Geschlossene Kopfhörer für Monitoring und Recording - Offene Kopfhörer für Mixing und Mastering
Was sind denn dann halboffene Modelle? Sie verbinden natürlichen Klang mit einem leicht abgeschirmten Kopfhörer. Es ist also eine Zwischenlösung, zu der wir allerdings nicht unbedingt raten. Die Bauweise halboffen ist sowieso relativ selten.
Die besten Kopfhörer für dein Studio (geschlossen)
Aus den Studios dieser Welt nicht mehr wegzudenken und mittlerweile auch jedem Producer bekannt – der Beyerdynamic DT 770 Pro. Dieser geschlossene Kopfhörer ist vor allem perfekt für Aufnahmen, aber eignet sich genau so für jede weitere Audio-Arbeit.
Ein wichtiges Feature sind die abnehmbaren und austauschbaren Polster der Ohrmuschel. Denn über einige Jahre sammelt sich hier viel Dreck und mit neuen Polstern fühlt es sich fast an wie ein Neukauf.
Die neue Überarbeitung dieses Modells ist der DT700 Pro X* – die Neuheit ist jetzt, dass durch den neuen Treiber stellar.45 keine weitere Verstärkung nötig ist und die schöne Klangqualität dieser Studiokopfhörer auch über kleinere Geräte, wie smartphones problemlos nutzbar wird. Auch der Tragekomfort hat sich geändert, der Nachfolger liegt etwas enger um den Kopf. Diese Revision wird zum Preis von ca. 200€ angeboten, wie das Vorgänger-Modell.
Shure kennt man eher für Mikrofone, aber mit ihrer SRH-Reihe bietet Shure auch Studiokopfhörer an. Der 840 hat einen volleren Bass und erweiterten Übertragungsbereich verglichen mit dem SRH440. Der breitere, gepolsterte Kopfbügel erhöht zudem den Komfort bei langem Hören, was dieses Modell optimal macht für professionelles Monitoring.
Der Sennheiser HD25 ist vor allem auf eine Zielgruppe ausgelegt: DJs. Die Bauform ist leicht, flexibel (weil einklappbar) und bietet sich damit perfekt für den dauerreisenden DJ an. Die Polster liegen dabei auf der Ohrmuschel drauf, was den Tragekomfort gewaltig schmälert und eine dauerhafte Verwendung über mehrere Stunden schon beinahe schmerzhaft gestaltet. Da die Kabel offen liegen kommen sie auch schnell mal zu Schaden und müssen ausgewechselt werden.
Klanglich überrascht das leichte Modell aber mit pfundigem Bass: In den technischen Daten steht, dass der HD25 im Bassbereich bis zu 16 Hz abbilden kann, was für die Größe der Schallwandler schon sehr stark ist.
Der Sennheiser HD25 ist vollends konzipiert für einen bestimmten Use-Case. Für Mixen und Mastern würden wir diesen Kopfhörer definitiv nicht empfehlen.
Hier haben wir nicht ein bestimmtes Modell genannt, weil Audio Technica für den Studio-Gebrauch die M-Serie parat hält. Dazu zählen die Modelle ATH M20x , M30x, M40x, M50x, M60x und M70x. Alle diese Modelle sind dynamische, geschlossene Studio-Kopfhörer, die sich für Aufnahmen, Abmischen und DJ-Auftritte eignen. Die Nummern stehen dabei nicht für etwas konkretes, sondern geben Indiz über die Qualitäts- und Preisabstufung. So haben M20x und M30x zum Beispiel ein fest verbautes Kabel, während man bei den 40er und 50er das Kabel austauschen kann.
Der ATH m50x wird oft mit dem Beyerdynamic DT-770 gleichgesetzt. Wahrscheinlich, weil beide Modelle sehr beliebt sind und in einer ähnlichen Preisklasse stattfinden. Dazu möchten wir aber auf jeden Fall erwähnen, dass die beiden SEHR unterschiedlich sind. Audio Technica hat eine sehr klare Vorstellung, was für sie eine gute Klangfarbe darstellt. Dabei sind vor allem die detailreichen Höhen ihr Markenzeichen. In den Punkten Verarbeitung und Komfort sind wir persönlich mehr Freunde von der Qualität von Beyerdynamic. Hier wirken die Materialien hochwertiger und komfortabler.
Der AIAIAI ist der einzige Wireless Kopfhörer, den wir für den Studiogebrauch empfehlen können. Denn er hat nicht nur Bluetooth Übertragung, sondern auch eine W+ Link Übertragung, die mit hoher Bitrate und konstanter, niedriger Latenz glänzt.
Wer also wirklich Kabellos arbeiten möchte, der kann diesen Kopfhörer nutzen. Mit 16ms Latenz hat man selbst bei einer Aufnahme keine Schwierigkeiten, es sei denn, man ist Drummer, der auf die ms genau spielt. Der Klang ist relativ neutral, allerdings nicht exzellent, man kann auf jeden Fall damit arbeiten. Das kabellose Feature ist auf jeden Fall der Haupt Selling Point.
Die besten Kopfhörer für dein Studio (offen)
Der DT990 von Beyerdynamic ist womöglich der beliebteste offene Studio-Kopfhörer, da sein Preis-Leistungsverhältnis schwer zu überbieten ist. Der Klang ist ausgewogen, die Verarbeitung wirkt hochwertig und er lässt sich verhältnismäßig lange tragen.
Wie immer bei Beyerdynamic kommt auch dieses Modell als 80 und 250 Ohm Variante. Die höhere Zahl bedeutet aber nicht nur eine bessere Qualität vom Treiber, sondern auch, dass bei den Abspielgeräten der Vorverstärker mehr Ausgangspegel erzeugen muss. Eine Erklärung zur Impedanz gibt es weiter unten. Obwohl dieser Studio-Kopfhörer keine Wünsche offen lässt, gibt es noch zwei hochwertigere Varianten, die ebenfalls offene Studio-Kopfhörer sind:
Zum einen den DT900 Pro X, der eine Überarbeitung des Klassikers ist und das Problem der Impedanzen umgeht.
Um einiges teurer aber aber auch hochwertiger ist der DT1990 Pro. Sozusagen eine Premium Version, die sich auf ein natürliches Stereofeld fokussiert. Der dynamische Tesla-Neodym-Treiber macht diesen Kopfhörer besonders
Ein weiteres hervorstechendes Merkmal des AKG K701 ist seine sehr breite und tiefe Klangbühne. Die offene Bauweise trägt dazu bei, dass die Musik sich räumlich gut verteilt und ein immersives Hörerlebnis bietet.
Der AKG K701 ist relativ leicht und hat weiche, veloursbezogene Ohrpolster, die einen guten Tragekomfort bieten, auch bei längeren Hörsessions. Der Kopfhörer hat ein selbstanpassendes Kopfband, das den Druck gleichmäßig verteilt.
Der AKG K701 hat eine relativ hohe Impedanz und benötigt einen Verstärker, um sein volles Potenzial auszuschöpfen. Er funktioniert zwar mit mobilen Geräten, aber ein guter Verstärker wird empfohlen, um die bestmögliche Klangqualität zu erzielen.
Wer wirklich mal den Vorteil von offenen Kopfhörern hören und fühlen möchte, sollte definitiv die Sennheiser HD650 ausprobieren. Ein offener, dynamischer Over-Ear-Kopfhörer, der für seine hervorragende Klangqualität, komfortable Passform und langlebige Bauweise bekannt ist. Er ist besonders bei Audiophilen und Musikliebhabern beliebt, die Wert auf natürliche und neutrale Klangwiedergabe legen.
Während die meisten Kopfhörer-Ohrmuscheln rund aufgebaut sind, gibt die ellipsenförmige Ohrmuschel des HD650 schon eine ganz andere Perspektive auf Klangortung. Mit anderen Worten: Klänge lassen sich viel besser Lokalisieren, weil die breite Klangbühne sehr klar und natürlich abgebildet wird.
Obwohl hier der Preis etwas höher angesetzt ist, lohnt es sich die HD650 mal auszutesten.
Professionelle Studiokopfhörer mit hoher Impedanz - 25 oder 250 Ohm?
Das Thema Impedanz ist ein sehr wichtiges, denn wenn du ein 250 Ohm Kopfhörer kaufst und diesen nur mit deinem Smartphone nutzen möchtest, dann wird der Ton ziemlich leise sein. Denn Modelle mit hohe Werten produzieren zwar einen ausgewogenen und besseren Klang, allerdings braucht man dann auch ein Audio Interface mit Power, damit man auf eine gute Lautstärke kommt.
Modelle mit niedrigen Werten hingegen können mit jedem Gerät, auch kleinen Smartphones, genutzt werden und produzieren einen relativ hohen Schalldruck.
Für Interessierte gibt es hier von Beyerdynamic eine Erklärung in voller Tiefe: Was sagt die Impedanz aus?
Studio-Monitoring in höchster Audio Qualität - Komfort spielt eine Rolle!
Die Qualität der Audiosignals rückt vollkommen in den Hintergrund, wenn der Kopfhörer nicht zu deinen Ohrmuscheln passt. Es gibt nicht umsonst so viele verschiedene Modelle an Anbieter. Du solltest unbedingt auch auf den Komfort deines Referenz Kopfhörers achten, denn wenn du ihn beim mixen nur 15 Minuten tragen kannst, weil er unangenehm sitzt, dann hast du keinen Vorteil. Auch wenn du einen hochwertigen Gaming Kopfhörer kaufen möchtest, sollte der wirklich gut sitzen. Oft gibt es 30 Tage Rückgaberecht. Kauft euch also das Modell, welches ihr am liebsten haben wollt und entscheidet dann, (auf Basis des Tragekomfort) ob ihr ihn behalten wollt.
In-Ear Kopfhörer – eine Alternative für Over Ear Studio Kopfhörer?
In-Ear Kopfhörer sieht man sehr selten in einem professionellen Studio. Das liegt hauptsächlich daran, dass diese Bauart besonders für sehr laute Umgebungen konzipiert sind. Das kann der alltägliche Lärm im öffentlichen Verkehr sein oder auch der Lautstärke-Pegel auf Live-Bühnen. Die Bauform, die den Sound praktisch direkt in den Hörkanal schickt, kapselt dich komplett von der Umgebung ab. Noch besser als geschlossene Kopfhörer.
Durch ihre kleine und flexible Form und die genannte Abschirmung sind sie sehr geeignet als Monitoring-Kopfhörer für Musiker, die auf einer Bühne auftreten.
Deshalb sind sie auch vom Frequenzgang an Musik angepasst und klingen nicht möglichst ausgeglichen für verschiedene Audio-Inhalte. Es gibt natürlich Ausnahmen, wie zum Beispiel x und y, welche sich schon an einen linearen Klang annähern.
Für Aufnahmen im Aufnahmeraum eignen sie sich in der Regel ganz gut, da sie nicht sonderlich viel nach Außen abstrahlen, auch ähnlich wie bei geschlossenen Modellen. Es ist also nicht verboten diese Art von Kopfhörern in den eigenen vier Wänden zu nutzen, allerdings auch aus Komfort- und Hygienegründen sehr selten. Auch für Mastering und Editing sind sie nicht wir
Wireless / Bluetooth oder Kabelgebunden?
Wenn das Einsatzgebiet wirklich das Studio sein sollte, dann bist du mit einer Kabelgebundenen Variante definitiv besser aufgehoben. Manche Hersteller haben auch wirklich hochwertige kabellose Headphones, wie zum Beispiel Austrian Audio, welche den Hi-X25BT anbieten, allerdings hat man ohne Kabel immer eine Latenz und einen leichten Qualitätsverlust. Bluetooth Kopfhörer sind eigentlich eher für den Consumer Bereich geeignet. Falls es dir also nur auf Musikgenuss ankommt, machst du auch mit kabellosen Modellen nichts falsch.
Wer Wireless ohne Latenz nutzen möchte, der kann auf den AIAIAI TMA-2 Wireless + setzen. Denn hier bekommst du keine schwankende Bluetooth Latenz mit ca. 250ms, sondern eine konstante Latenz von 16ms, die kaum spürbar ist. Drummer sollten wahrscheinlich doch auf Kabelgebundene Kopfhörer gehen. Allerdings eine gute Lösung, wenn man von Kabeln genervt ist.
Fazit: Der beste Studio-Kopfhörer ist der, der dir passt
Vor allem der Komfort und die Ohrmuschel sind bei einem professionellen Studiokopfhörer absolut entscheidend, denn dein neues Arbeitsgerät solltest du ohne Probleme mehrere Stunden tragen können. Die meisten Over-Ear Modelle sind gerade im professional Bereich weit entwickelt im Punkt Tragekomfort.
Für dein Tonstudio solltest du also auf jeden Fall testen, welches Modell gut sitzt und trotzdem einen linearen Frequenzgang hat. Solltest du einen anderen Einsatzzweck haben, schau mal in unseren anderen Blog Artikeln: Podcast Kopfhörer (diese Kopfhörer bieten sich auch für Content Creation an) und Streaming Kopfhörer. Mehr zum Thema Podcasting findest du ebenfalls bei uns.
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